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Better together. Radsport in der Gruppe.

 

Du möchtest gerne vom einsamen Wolf zum Rudelradler werden? Fahrradfahren ist voll dein Ding, aber du weißt nicht, wie du den Einstieg in eine Fahrradgruppe schaffst?

"Wenn du alleine unterwegs bist, kannst du dein eigenes Tempo festlegen, bist nur auf dich fokussiert, kannst den Kopf frei kriegen – diese Punkte sind alle valide! ABER - wenn ich mit meiner Gruppe unterwegs bin, bringe ich meine sportliche Leistung auf das nächste Level. Wir motivieren uns gegenseitig, pushen und unterstützen uns in kritischen Situationen. Zusätzlich wird man in der Gruppe kreativer, man probiert Strecken aus, die alleine vielleicht nicht in Frage kämen und treibt sich so immer wieder an seine persönliche Grenzen. Nur so kann man seine persönliche Leistung immer wieder steigern. Und für mich persönlich das wichtigste: Wir sind eine Gemeinschaft, ein Team. Wir fahren gemeinsam ins Ziel und sind unglaublich stolz auf das, was wir gemeinsam geschafft haben."

– Team SKS Sauerland: Performance Manager Lennart Bechheim

Fünf Tipps, wie du den Einstieg ins Rennradfahren in der Gruppe schaffst

Du hast bereits ein Rennrad und der Sattel ist schon dein zweites Zuhause? Bisher hast du alleine trainiert und vermisst die Dynamik einer Fahrradgruppe? Der Einstieg ins Fahrradfahren in der Gruppe kann zu Beginn vielleicht abschreckend sein, aber hast du erst einmal den Sprung ins kalte Wasser gewagt, wirst du deine Fahrradgruppe nie mehr missen wollen. Vom einsamen Wolf zum Rudelradler und so geht’s.

Der Einstieg in die Gruppe

Schritt 1: Nie ohne mein Team

Suche dir Gleichgesinnte! Hier gibt es zwei Optionen: Entweder du suchst dir dein eigenes Team und ihr gründet gemeinsam eine Fahrradgruppe oder du suchst dir in deiner Umgebung einen Verein oder ein bereits bestehendes Team, mit welchem du trainieren kannst. Einige Sportvereine haben eine eigene Sparte für den Radsport, andere Gruppen sind speziell auf Rennrad-Gruppen ausgelegt. Hier ist etwas Recherche angesagt, du wirst aber mit Sicherheit schnell in deiner Region fündig. Zudem kannst du es auch auf Facebook probieren oder in spezifischen Foren für Radsport. Was ist nun der Vorteil einer solchen Gruppe? Die Mitglieder der Gruppe werden unterschiedliche Erfahrungslevels haben und können somit auch einen Einsteiger super integrieren. Du musst in einer Fahrradgruppe keine Angst haben, dass du nicht mitkommst, denn professionelle Trainer und das Fahren im Windschatten sorgen dafür, dass niemand außen vor ist. Je nach Gruppengröße werden Sportler mit einem ähnlichen Leistungsniveau zusammengefasst.

 

Tipp: Suche einfach direkt das Gespräch, um deine Vorstellungen und Möglichkeiten mit dem jeweiligen Trainer zu besprechen.
Und wenn wir ehrlich sind: Sport in der Gruppe macht einfach mehr Spaß als alleine! Als Team ist die gegenseitige Motivation und der Spaß ein sehr wichtiger Faktor. Durch Erlebnisse auf gemeinsamen Ausfahrten steigt das Vertrauen in der Gruppe, man wächst zusammen und kann Erfolge gemeinsam feiern.

Schritt 2: Rules, Rules, Rules

Bevor du einer Gruppe beitrittst, solltest du dich zunächst intensiv mit den Regeln beschäftigen. Es gibt nicht nur die Straßenverkehrsordnung, die unbedingt beachtet werden muss, sondern auch bestimmte Handzeichen und Rufzeichen.

Schritt 3: Realistische Ziele

Setze dir realistische Ziele. Was sind realistische Ziele? Sie sollten so spezifisch wie möglich definiert werden. Hier kannst du nach einem sehr bekanntem Prinzip, dem SMART-Prinzip vorgehen.

Stelle dir also folgende Fragen und beantworte sie ehrlich:
Ist mein Ziel spezifisch?
Beispiel: Ich möchte mit meiner Gruppe an Rennen xy teilnehmen und gemeinsam die Zielgerade erreichen.

Ist mein Ziel messbar?
Beispiel: Ich möchte mit meiner Gruppe das Ziel erreichen und unter den ersten zehn ins Ziel kommen.

Ist dein Ziel akzeptiert ?
Beispiel: Bist du bereit zu tun was notwendig ist, um das Ziel zu erreichen?
Je nachdem, wie du diese Frage beantwortest, solltest du dir nochmal genau überlegen, welche Gruppe die Richtige für dich ist.

Ist dein Ziel realistisch?
Beispiel: Wenn das Rennen schon in einer Woche stattfindet, ist dein Ziel unrealistisch und du wirst dein Ziel nicht erreichen.

Ist dein Ziel terminiert?
Beispiel: Einen Zeitpunkt festlegen, bis wann du dein Ziel erreichen willst und die Zwischenziele einplanen, um deinen Erfolgsweg zu kontrollieren.

Diese Methode soll DIR dabei helfen, deine Ziele zu konkretisieren und dich zu motivieren.

Damit das Fahren in der Gruppe zum Erfolgserlebnis wird, gibt es drei Aspekte: Spaß, Kommunikation und Sicherheit. Warum ist die Sicherheit ein wichtiger Faktor? Ganz einfach: Du bist mit deinem Team auf der Straße unterwegs und dort gibt es einige Vorschriften zu beachten, damit alle Verkehrsteilnehmer sicher sind. Wenn der Sicherheitsaspekt stimmt, kann das sportliche Erlebnis so richtig Spaß machen.

Die fünf wichtigsten Regeln:

1. Verantwortung
Beim Fahrradfahren in Gruppen gilt der Grundsatz "Jeder trägt Verantwortung für seine Mitfahrer". Was für dich bisher alleine gut funktioniert hat, muss nicht zwingend genauso für die Gruppe gelten. Wenn sich ein Krampf in der Wade ankündigt – bei einer Einzelfahrt kein Problem, in einer Gruppenfahrt musst du dies unbedingt deinem Team mitteilen, damit niemand in Gefahr gerät. Dies gilt als unausgesprochene Regel, denn unangekündigtes Bremsen oder sogar das Aufsitzen vom Sattel können das Teammitglied hinter dir aus dem Tritt bringen und das hätte Folgen auf die gesamte Gruppe. Ratsam wäre dann beispielsweise ein Wechsel deiner Position ans Ende des Feldes.

Im Großen und Ganzen gilt:
Fahre vorausschauend und beuge potenziellen Gefahren vor. Dann macht dir die Ausfahrt mit deinem Team richtig Spaß.

2. Formation

Laut der Straßenverkehrsordnung gilt: Eine Fahrradgruppe muss einzeln hintereinander fahren, es sei denn, die Gruppe besteht aus mindestens 16 Fahrern. Ab dann ist das ein geschlossener Verband. Ist dies der Fall, dürfen Zweierreihen geformt werden. Um den Gegenverkehr oder gar einen Teamkollegen nicht zu gefährden, sollte der Verband möglichst weit rechts fahren. Im Alltag wird also üblicherweise in Einer-Reihe oder Zweier-Reihe gefahren.

Der erste Fahrer gibt mit einem Handzeichen an, dass die Position gewechselt wird und verlangsamt sein Tempo, sodass er an die letzte Position wechseln kann. Wenn du in einer Zweierreihe oder einem geschlossenen Verband fährst, solltest dich auf jeden Fall daran gewöhnen, dass du eng neben deinem Nebenmann oder deiner Nebenfrau fahren musst. Dass kann ein bisschen Übung erfordern, aber wenn das Vertrauen in der Gruppe stimmt, macht dies besonders viel Spaß. Was allerdings unangenehm werden kann, ist, wenn du dich nicht an die Formation hältst und überholst. Denn das gehört sich innerhalb einer Gruppe nicht. Der vorne fahrende Sportler gibt den Ton, beziehungsweise die Geschwindigkeit an, was ein hohes Maß an Verantwortung bedeutet und mit entsprechendem Respekt behandelt werden sollte. Zudem ist das Führen einer Gruppe sehr anstrengend, weil an der Spitze gegen den Wind gestrampelt werden muss. Der erste Fahrer entscheidet auch, ob und wann durchgewechselt wird und gibt dies mit den entsprechenden Handzeichen zu verstehen. Dies ist vor allem bei Wettkämpfen relevant.

3. Sicherheit
Wie bereits erwähnt, ist die Sicherheit einer der wichtigsten Punkte beim Fahrradfahren in der Gruppe. Regeln, die du vielleicht noch nicht kanntest, aber laut dem Verbandsrecht StVO Paragraph 27 gültig sind: Eine Fahrradgruppe gilt nur als geschlossen, wenn sie auch als diese erkennbar ist. Daher gilt: Keine Lücken entstehen lassen!

4. Kommunikation

Sicherheit ist das Wichtigste und wird durch die Kommunikation zusätzlich erhöht. Die Kommunikation in der Gruppe trägt maßgeblich dazu bei, dass die gesamte Fahrradgruppe sicher unterwegs ist. Missverständnisse können schnell zu Unfällen oder Zusammenstößen führen. Wie schon angekündigt, solltest du unbedingt die Handzeichen vorab kennen und in den jeweiligen Situationen anwenden können.

Die wichtigsten Handzeichen beim Rennradfahren in der Gruppe:

1. Anhalten:
Hebt der führende Radfahrer die Hand nach oben, signalisiert er damit, dass ein Hindernis oder eine andere Situation auf das Team zukommt. Bremsen ist angesagt. Hier ist es besonders wichtig, dass genügend Vorlauf eingeplant wird, damit niemand eine Vollbremsung hinlegen muss.

2. Ablösung
Wenn der erste Fahrer eine Ablösung braucht und sich hinten einordnen möchte, wird die Hand raus gestreckt und die Gruppe kann vorbeiziehen.

3. Richtungswechsel

Wenn der Gruppenführer einen Richtungswechsel ankündigt, streckt er die Hand über den Kopf und deutet mit dem Zeigefinger entsprechend nach rechts oder links.

4. Hindernis umfahren

Um ein Hindernis zu umfahren, legt der führende Fahrer die Hand auf den Rücken und winkt damit in eine Richtung. Liegt also zum Beispiel die rechte Hand auf dem Rücken und winkt nach links, befindet sich das Hindernis auf der rechten Seite und wird links umfahren. Handelt es sich bei dem Hindernis um ein Schlagloch oder Äste auf der Fahrbahn, deutet der Frontmann/die Frontfrau mit ausgestrecktem Arm auf die Straße. Solche Hindernisse können die ganze Gruppe ins Straucheln bringen

5. Abstand vergrößern

Damit es keine Auffahrunfälle innerhalb der Gruppe gibt, solltest du immer genug Abstand zu deinem vorderen Teammitglied haben. Macht jemand vor dir eine schiebende Handbewegung oder schnippt, dann solltest du den Abstand vergrößern.Wenn du in eine Gruppe einsteigst, kannst du dich auch vorab nochmal genauer informieren, welche Zeichen diese Gruppe am häufigsten verwendet. Somit kommt es nicht zu Missverständnissen und die Ausfahrt wird zum vollen Erfolg.

Extra-Tipp: CEECOACH PLUS als Hilfsmittel

Um die Kommunikation innerhalb der Gruppe noch besser zu gestalten, kannst du und dein neues Team zusätzlich zu modernen Hilfsmitteln greifen. Mit dem CEECOACH PLUS können sich bis zu 16 Teilnehmer untereinander verbinden und dank einer sicheren Verbindung miteinander kommunizieren. Die Handhabung ist ganz easy: Jedes Mitglied hat ein Headset im Ohr und somit kannst du dich mit deinem Team super austauschen, motivieren, pushen, Wechsel ankündigen, usw. Auch wenn die Kommunikation durch den CEECOACH mühelos abläuft, sollte jeder die Handzeichen als zusätzliche Absicherung, können.

Extra-Tipp vom Experten:
Während unseres Saisonstarts beim GP Monseré hatten wir den CEECOACH dabei und konnten einige wertvolle Erfahrungen sammeln. Mein Tipp: Das gesamte Team sollte das Gerät "muten’" - so werden andere Geräusche, wie etwa Gespräche der anderen Teams, nicht wahrgenommen. Wenn du dich wieder mit deinem Team unterhalten willst, einfach “unmuten” und losreden. Keine Sorge - das geht auch easy während des Fahrens.

Hier kannst du noch mehr zum CEECOACH PLUS erfahren.

The Golden Rule: Zusammengehörigkeit (Leave no woman or man behind)


Und nun zur letzten, aber sehr wichtigen Regel. Beim Fahrradfahren in der Gruppe zählt der Teamgeist. Ihr fahrt gemeinsam los und kommt gemeinsam an. Wenn ein Gruppenmitglied also eine Panne hat, wird gewartet. Sollte ein schwächeres Mitglied zurückhängen, sorge dafür, dass dieses Teammitglied im Windschatten fahren kann. Steht ein Anstieg bevor, wird ebenfalls gewartet. Nicht losfahren, wenn das letzte Mitglied in Sicht kommt, sondern wirklich eine kurze Verschnaufpause einlegen.

Die absoluten No-Gos:

Nun haben wir dir die wichtigsten Regeln an die Hand gegeben, um dein Gruppenerlebnis zum vollen Erfolg zu machen. Du fragst dich vielleicht, ob es etwas gibt was du auf gar keinen Fall tun solltest? In der Tat das gibt es. Die absoluten No-Gos bei einer Gruppenausfahrt:

Fazit:

Die wichtigsten Regeln sowie die No-Gos kennst du also. Jetzt steht einem erfolgreichen und motivierenden Training in der Gruppe nichts mehr im Weg. Zum Schluss haben wir noch einmal die wichtigsten Aspekte zusammengefasst:

1. Bereite dich gut vor, damit deine Ausfahrt zu einem sportlichen Erfolg wird
2. Achte auf eine gute Kommunikation innerhalb deiner Gruppe
3. Motiviert euch gegenseitig, um über euch hinauszuwachsen

Viel Spaß bei deiner ersten Radtour in der Gruppe!

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