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Der MTB-Zubehör-Guide für Anfänger

 

Was du unbedingt beim Mountainbiken beachten solltest und welche MTB-Ausrüstung du definitiv brauchst, erklären wir dir in unserem ultimativen Guide für Anfänger.

Die zehn besten Tipps für mehr Mountainbike-Fahrspaß

Raus in die Natur. Mit Freunden die Wälder auf Stollenreifen erobern. Sich bergauf verausgaben und bergab den Rausch der Geschwindigkeit spüren. Mountainbiken gehört zu den schönsten Arten, sich draußen zu bewegen. Kein Wunder, dass die Verkaufszahlen in den letzten Jahren durch die Decke gingen – und das nicht erst, seitdem es immer mehr E-Mountainbikes gibt. Wichtig aber beim Gas geben ist der Blick aufs richtige Mountainbike-Zubehör – einerseits für mehr Sicherheit sowie mehr Komfort und andererseits für jede Menge Fahrspaß unterwegs. In diesem Guide findest du die wichtigsten Tipps für die perfekte MTB-Ausrüstung.

Der Helm: Wichtigstes Utensil der Mountainbike-Ausrüstung

Bei aller Freude am Biken lässt es sich leider nicht vermeiden, dass es auch manchmal weh tut. Aber die allermeisten Stürze enden glimpflich, wenn du dich richtig schützt. „Ein Helm hat mir schon mehrfach das Leben gerettet“, sagt Mike Kluge, der in seiner aktiven Karriere als Radrennfahrer drei Weltmeistertitel gewann. Deshalb ohne Wenn und Aber: Bei jeder Tour gehört ein MTB-Helm auf den Kopf. Wichtig ist, dass dieser fest sitzt, ohne dabei zu drücken. Die Gurtdreiecke sollten eng unter den Ohren anliegen, unter dem Kinnriemen sollte zwei Finger breit Luft bleiben. Probiere einen Helm unbedingt vor dem Kauf an. Diverse Labortests der letzten Jahre haben immer wieder festgestellt, dass es unter den aktuellen Fahrradhelmen keine mehr gibt, die die hohen Sicherheitsstandards verfehlen – umso wichtiger ist es, dass du dich wohl fühlst – dein Helm soll schließlich dein Begleiter auf jeder Ausfahrt sein.

Die Fahrradbrille: Schützt deine Augen zuverlässig

Neben dem Kopf ist es auch elementar, die Augen zu schützen. Nicht nur vor blendendem Sonnenlicht, sondern auch vor Sturzverletzungen sowie Insekten, Staub und Steinchen. Die Auswahl auf dem Markt ist riesig. Es gibt rahmenlose Gestelle und welche mit Kunststofffassungen. Diese liegen in der Regel etwas dichter an, bieten somit tendenziell besseren Schutz vor Fahrtwind, schränken dagegen das Sichtfeld leicht ein. Selbsttönende Gläser sind die Allrounder für alle Lichtverhältnisse. Meist etwas günstiger sind Brillen mit Wechselgläsern. Weil Mountainbiker viel im Wald unterwegs sind, kommen sie in den allermeisten Fällen mit einem leicht kontrastverstärkenden Glas gut aus. Für sonnige Sommertage bzw. Nachtfahrten, empfehlen sich dunkle bzw. klare Gläser. Damit du möglichst lange einen klaren Blick behältst, empfiehlt Mike Kluge, die Fahrradbrille nicht unterwegs mit dem Trikot zu putzen: „Der Staub auf den Gläsern wirkt wie Schmirgelpapier“, sagt er. 

Besser: Die Radbrille zu Hause mit einem Tropfen Spüli unter klarem Wasser putzen. Sollte der Fall auftreten, dass die Brille unbedingt unterwegs gereinigt werden muss, dann am besten mit einem Mikrofasertuch oder einem gewöhnlichen Feuchttuch.

 

Handschuhe und Griffe: MTB-Zubehör, das zusammen gehört

Es ist nicht nur eine Frage des Stils: Aber Kurzfingerhandschuhe gehören an die Hände von Rennradfahrern. Wer auf dem Mountainbike unterwegs ist, sollte dagegen unbedingt Langfingerhandschuhe tragen. Sie schützen schlichtweg besser – vor allem auf Trails, wo auch mal dornenreiche Äste im Weg sind. Auch an heißen Tagen lassen sie sich aufgrund von High-Tech-Fasern angenehm tragen. Es gibt unzählige Modelle auf dem MTB-Ausrüstungs-Markt. Handschuhspezialisten wie Roeckl bieten oft durchdachte Details – auch in punkto Ergonomie. Marken wie Ergon haben sich in den vergangenen Jahren ohnehin auf Komfort spezialisiert. Mit Gel-Polstern gehören einschlafende und schmerzende Hände der Vergangenheit an – allerdings nur in Verbindung mit einem ergonomischen und perfekt eingestellten Griff. Die richtigen MTB-Griffe sorgen dafür, dass die Hände beim Biken mit den Armen eine Linie bilden, anstatt am Handgelenk abzuknicken. „Wichtig ist aber auch, dass die Bremshebel richtig eingestellt sind“, empfiehlt Ex-Profi Mike Kluge. Oft sind diese zu weit außen montiert. „Der Zeigefinger muss in der Kuhle des Bremshebels liegen“, lautet Mikes Tipp. Nur so können die restlichen vier Finger an den Griffen bleiben, um die volle Kontrolle übers Bike zu ermöglichen – für mehr Sicherheit und mehr Fahrspaß!

Sattel: Mountainbike-Zubehör, das einfach perfekt passen muss

„Wie kann man nur auf so einem Sattel fahren?“ Nicht-Mountainbiker bekommen meist große Augen beim Anblick eines sportlichen Sattels. Dabei ist es absolut wichtig, dass ein Mountainbike-Sattel sich nicht anfühlt wie ein Sofa. Eine dünne Polsterung – aus Gel oder Schaumstoff – reicht völlig aus. Die Sitzknochen gewöhnen sich nämlich schnell an die Druckbelastung durchs Radfahren. Woran sie sich aber nicht gewöhnen: wenn der Sattel nicht passt. Deswegen haben sich längst verschiedene Sattelbreiten durchgesetzt – Marken wie Specialized, Ergon oder Sqlab waren hierbei die Vorreiter. „Lass dir vor dem Sattelkauf unbedingt den Sitzknochenabstand vermessen“, empfiehlt Weltmeister Mike Kluge. Daraus leitet sich die Sattelbreite ab – das elementare Kriterium für komfortables und dennoch sportliches Mountainbiken. Druckgefühle im empfindlichen Dammbereich lassen sich nur minimieren, wenn die Sitzknochen die Hauptlast tragen. Die Modellauswahl auf dem MTB-Ausrüstungs-Markt ist riesig. Deswegen gilt beim Sattel, sobald die Breite bestimmt ist, genau wie beim Helm: Ausprobieren ist das A und O. Und auch die richtige Einstellung: „Die Sattelnase muss horizontal ausgerichtet sein“, sagt Mike Kluge. Ragt sie nach unten, rutscht der Mountainbiker nach vorne, es lastet zu viel Druck auf den Händen. Ragt sie dagegen nach oben, kann sie Taubheitsgefühle verursachen.

Schuhe und Pedale: Das ideale MTB-Ausrüstungspaar

Ein Rennfahrer wie Mike Kluge schwört auf Klickpedale. „Runder Tritt, die feste Verbindung zu den Pedalen, Kraftübertragung auch in der Zugphase des Pedalierens“, das sind für ihn die Vorteile – und es gab eine Zeit, da waren tatsächlich nahezu alle Tourenfahrer mit Klickpedalen und entsprechenden Schuhen unterwegs. Diese haben meist eine steife Sohle, sind leicht und sportlich geschnitten. Mittlerweile allerdings fahren immer mehr Mountainbiker auf Flatpedals ab. Was Downhiller und Freerider benötigen – schnell mal einen Fuß abzusetzen – wissen längst auch Otto-Normal-Biker zu schätzen. Ein Plus an Sicherheit und Komfort – vor allem in kniffligen Trailpassagen. Weiterer Vorteil der Flatpedals: Die Füße suchen sich quasi automatisch ihre natürliche Position auf dem Pedal. Bei Klickpedalen dagegen sind sie fest fixiert, weshalb eine exakte Einstellung wichtig ist, um Knieproblemen vorzubeugen. Für Einsteiger empfehlen sich deshalb eher Flatpedals und die dazu passenden komfortablen und robusten Schuhe, zum Beispiel von der Kultmarke Five Ten.

 

Mountainbike-Bekleidung: Ausrüstung für Wind und Wetter

Wichtigstes Kleidungsstück für Mountainbiker ist die Radhose. Eng anliegend, mit einem hochwertigen Polster und – für Männer am besten mit Trägern. Viele Frauen dagegen wissen die Vorteile von trägerlosen Hosen zu schätzen, vor allem bei der Pinkelpause unterwegs. Für lange Touren empfiehlt sich eine hochwertige Sitzcreme, etwa von Linola, die wunde und schmerzhafte Stellen vorbeugt. Die Radhose wird direkt auf der Haut getragen und bildet mit einem atmungsaktiven Unterhemd die unterste Schicht beim Biken. Darüber hat sich das Zwiebelprinzip bewährt. Eine lässige weite Baggy-Hose und ein leicht flatterndes Trikot erzeugen den perfekten Look für Tourenfahrer, während sportliche Biker eher den enganliegenden Rennfahrerstil bevorzugen. Zusätzlich mit Armlingen, Beinlingen, Windweste, Regenjacke und einem Langarmtrikot sind Mountainbiker für alle Wettersituationen zwischen Frühling und Herbst perfekt ausgerüstet.

Fahrradrucksack: Der beste Begleiter für die MTB-Tourknieschoner

Puristen und Leichtbau-Fetischisten haben ihre Wasserflaschen am Rad – oder fahren maximal mit einer minimalistischen Hüfttasche. Für alle anderen gibt es aber eigentlich keine wirkliche Alternative zum Fahrradrucksack. Ein Tagestourenrucksack mit 15 bis 20 Litern Volumen ist der perfekte Begleiter für alle Touren-Mountainbiker. Minipumpe, Dämpferpumpe, Minitool, Ersatzschlauch, Reifenheber, Handy, etwas Kleingeld, Energieriegel, Regenjacke und Erste-Hilfe-Set finden darin ebenso Platz wie eine Trinkblase, die ausreichend Flüssigkeitszufuhr auch auf langen Touren an heißen Tagen garantiert. Ex-Profi-Biker Mike Kluge rät zu einem Rucksack mit integriertem Protektor für den Rücken, zum Beispiel vom Rucksack-Spezialist Deuter oder von Evoc: „Damit schlägst du quasi zwei Fliegen mit einer Klappe – du hast immer alles dabei und bist im Falle eines Sturzes perfekt geschützt.“ A propos schützen: Wer gerne technisch anspruchsvolle Trails fährt und seine Grenzen ausloten will, sollte auch ein Paar Knieschoner in den Rucksack stecken – und diese bei Bedarf rausholen. Nur Mountainbiker, die in sehr technischem Gelände oder im Bikepark unterwegs sind, brauchen das Komplettpaket an Protektoren.

 

GPS und Kommunikation: MTB-Zubehör für unterwegs

Seit es Smartphones gibt, bieten diverse Hersteller auch Halterungen für den Fahrradlenker an. Das Handy gehört beim Mountainbiken aber in den Rucksack. Nicht nur, dass die Navigation den Akku leer zieht. Viel schlimmer wäre, wenn nach einem Sturz mal schnell 1300 Euro fürs neueste iPhone zerstört sind. Für den Lenker haben sich längst GPS-Geräte wie von Garmin etabliert. Um das GPS-Gerät zusätzlich zu sichern, kann man es mit einer Fangleine oder Kabelbinder an der Halterung befestigen, so geht es bei einem Sturz oder eine holprigen Strecke auf keinen Fall verloren.
Für die Kommunikation unterwegs sind Systeme wie der CEECOACH PLUS von peiker CEE ohnehin viel komfortabler. Bis zu 16 Biker können damit untereinander in Kontakt bleiben – sei’s wenn sich die Gruppe bergauf oder bergab auseinanderzieht, einer mal vorfährt, um den Weg zu checken oder wenn an einer kniffligen Stelle mal etwas Coaching vonnöten ist. Alle Teammitglieder sind über ein sicheres Netzwerk verbunden und dank der CEE Intercom Technologie nicht auf Mobile Netzwerke oder Wifi angewiesen.

 

Bikepflege: Fünf wichtige Minuten nach der MTB-Tour

Auch die schönste Mountainbike-Tour geht einmal zu Ende. „Investiere fünf Minuten Zeit, wenn du zurück bist“, rät Ex-MTB-Profi Mike Kluge. Fünf Minuten, die sich lohnen. Feuchten Schmutz schnell abspritzen, die Kette und die Schaltröllchen von grobem Schmutz befreien, ölen und über Nacht einwirken lassen – und schon ist das Mountainbike wieder für die nächste Tour startklar. Im MTB-Zubehör-Regal beim Händler gibt es unzählige Pflegeprodukte, etwa von Tunap oder Muc-Off. „Wenn du dein Mountainbike damit regelmäßig pflegst, hast du nicht nur mehr Fahrspaß, sondern erhältst auch den Wert deines Fahrrades“, sagt Mike.

 

Ausprobieren: Mountainbike-Ausrüstung zum Anfassen

Der Markt im MTB-Zubehör-Bereich ist mittlerweile riesig und fast unüberschaubar. Aber es gibt jede Menge Events und Testivals mit Testmöglichkeiten von Mountainbikes und Zubehör. Und noch viel wichtiger: Hier treffen sich Gleichgesinnte zum Fachsimpeln, gemeinsam Biken, Chillen und um eine gute Zeit zusammen zu haben. Denn genau das ist es, was Mountainbiken zu einer der schönsten Arten macht, sich draußen zu bewegen.

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