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Klettern für Anfänger – Tipps für Einsteiger

Erfahre in diesem Artikel alles rund ums Thema Klettern. Welche Kurse, welche Grundausrüstung und weitere spannende Aspekte

Climbing is a full-body sport from your fingers to your toes, but at the same time, it’s like a dance on the rock. It’s about being strong and fit but also graceful and elegant and efficient on the rock.

von Chris Sharma

Wenn du ein absoluter Kletter-Newbie bist, klären wir eine wichtige Frage zuerst.


Was ist der Unterschied zwischen Bouldern und Klettern?

Beim Bouldern bist du - im Vergleich zum Klettern - nicht gesichert. Du befindest dich immer auf einer sogenannten ‘Absprunghöhe’ und benötigst somit keine Sicherung durch ein Seil. Beim Seilklettern hingegen trägt der Kletterer einen Hüftgurt und der Partner sichert vom Boden aus mit einer speziellen Sicherung. Beim Bouldern kannst du sozusagen direkt loslegen und benötigst keine großartige Einweisung. Im Vergleich dazu brauchst du beim Klettern in der Halle die passende Ausrüstung sowie eine Einweisung von einem zertifizierten Trainer. Im besten Fall machst du zu Beginn einen Schnupperkurs um ein Gefühl für die Wand zu bekommen.

Indoor-Klettern:

Als absoluter Neuling empfiehlt es sich also, die Basics in der Kletterhalle zu lernen und nachdem du genügend Erfahrungen gesammelt hast, den Schritt nach draußen zu wagen, um dich dem Thema Outdoor-Klettern zu widmen.

Die Kletterhalle bietet dir eine sichere und einfache Umgebung, die es dir ermöglicht, die wichtigsten Grundkenntnisse zu erlangen. Die Trainer vor Ort können dir alles über die richtige Ausrüstung, Technik und Routen beibringen und dir viele hilfreiche Tipps für eine erfolgreiche Klettertour mit auf den Weg geben. Zudem kannst du dir dort zuerst das grundlegende Kletterzubehör ausleihen, bevor du dir eine ganze Ausrüstung selbst anschaffst.

Wie bereits erwähnt, lohnt es sich ein oder zwei Schnupperstunden zu machen und danach einen Toprope-Kurs für Einsteiger zu absolvieren. Was bedeutet Toprope? Das ist das Seil, über das du mit deinem Partner verbunden bist. Beim Toprope-Klettern ist das Seil schon ganz oben am Ende der Route eingehängt. Bei einer richtigen Sicherungstechnik kann es in diesem Fall nicht zu einem Sturz kommen. Bist du mal erschöpft, kannst du dich kurz in deinen Gurt setzen und durchatmen.

Nachdem du erfolgreich deinen Toprope Kurs gemeistert hast, ist als nächstes der Vorstieg dran. Hier musst du das Seil selbst nach oben bringen und in den Umlenker hängen. Der Umlenker markiert das Ende der Kletterroute – ab dort wird die Bewegung „umgelenkt“ – vom Klettern zum Abseilen. Die Zwischensicherungen, sogenannte Expressen, benutzt du, um im Fall eines Sturzes die Höhe so gering wie möglich zu halten. Gemeint ist damit die Fallhöhe von der Stelle des Sturzes, bis man schließlich im Seil sitzt, da die Sicherung greift – man hängt anschließend unter der letzten Sicherung, daher muss unbedingt auf das Schlappseil achten – je mehr Seil gegeben wurde, desto weiter wird der Sturz.

Du arbeitest dich also von Expresse zu Expresse bis nach ganz oben. Diese Hakenabstände musst du auch beim Klettern am Fels beachten, dort bist du selbst für deine Zwischensicherungen zuständig. Mehr dazu erfährst du später.

Exkurs – Routen beim Indoor-Klettern

Sowohl beim Klettern in der Halle, als auch am Fels wird ein und dieselbe Schwierigkeitsskala verwendet. Diese reichen von zirka 3- bis 10+. Damit sich die Routen voneinander abgrenzen, werden die Griffe und Tritte in der gleichen Farbe genutzt. Der Schwierigkeitsgrad steht für gewöhnlich am Einstieg der jeweiligen Route angeschrieben.

  1. Technik und Fitness:

Und wie sieht es mit der körperlichen Fitness aus? Muss man besonders sportlich sein um zu klettern? Eines vorab: Klettern ist für jeden geeignet. Ganz gleich, ob alt oder jung, schmal oder kräftig. Auch Menschen mit einer körperlichen Behinderung können klettern, denn bei dieser Sportart kann jeder sein eigenes Tempo und die Routen basierend auf den persönlichen Ambitionen wählen. Das wichtigste beim Klettern: Es soll Spaß machen!

Unweigerlich wirst du, wenn du regelmäßig kletterst, Muskeln aufbauen und du wirst an Kraft dazu gewinnen. Kraft ist beim Klettern aber nicht die oberste Priorität, denn Beweglichkeit, psychische Stärke und vor allem eine saubere Klettertechnik spielen eine Rolle. Hast du deine Technik optimiert, wirst du schnell merken, dass du sogar Energie sparst.

Folgendes solltest du dir also einprägen:

→ Präzise Beinarbeit (beim Ansteigen der Klettertritte)

→ Fließende Bewegungen (nicht starr und abgehakt)

→ Rastpositionen effizient nutzen

→ Körperschwerpunkt (Gewicht richtig verlagern und Körperschwerpunkt smart positionieren)

→ Tritte und Griffe (verschiedene Formen richtig belasten und nutzen)

Leider besteht nicht immer die Möglichkeit zu klettern, beispielsweise, wenn die Halle geschlossen ist oder Routen neu gesteckt werden. Aber keine Sorge, es gibt auch neben dem Klettern Sportarten, die du entweder ausgleichend oder ergänzend betreiben kannst. Welche Sportarten bringen was?

  1. Laufen:

Laufen ist in erster Linie ein gutes Herz-Kreislauf-Training und kann somit die Grundlagenausdauer steigern. Bei geringer Intensität ist es zudem gut für die Regeneration.

  1. Yoga:

Yoga verbessert die Beweglichkeit und die Körperspannung. Zudem fördert es die Regenerationsfähigkeit. Ein weiterer wichtiger Aspekt beim Yoga ist der Fokus auf mentales Training und Meditation. Ziel ist es, sich im Einklang mit dem Atem zu bewegen und genau dieser Punkt ist auch für Kletterer sehr wichtig.

  1. Ausrüstung und Kleidung:
    Widmen wir uns jetzt dem Thema Ausrüstung und Kleidung. Welche Kleidung du beim Klettern tragen möchtest, liegt natürlich ganz bei dir und deinen persönlichen Vorlieben. Einen Aspekt solltest du bei der Kleidungswahl trotzdem beachten: Den Bewegungsradius in den Beinen. Da du auch mal weitere ‘Schritte’ machen musst, bieten sich Jogginghosen, Leggings oder ähnliches an. Schmuck, wie beispielsweise Ringe, Ketten und Halsbänder, solltest du unbedingt ablegen, einerseits um sie nicht kaputtzumachen, andererseits (und noch viel wichtiger), damit keine Unfälle passieren können. Ein weiterer Tipp an all diejenigen, die lange Haare haben: Haare am besten zusammenbinden. Hier besteht auch die Möglichkeit, dass die Haare irgendwo eingeklemmt werden. Das ist zum einen unangenehm und kann auch zum Sturz führen.

Weiter gehts mit Kletterzubehör, welches du für die Kletterhalle benötigst:

  • Kletterschuhe
  • Klettergurt
  • Sicherungsgerät
  • Kletterseil
  • Seilsack
  • Chalkbag + Chalk

Nun bist du bestens für die Kletterhalle vorbereitet.

 

  1. Klettern für Kinder:

Auch für Kinder ist das Klettern geeignet. Ab welchem Alter ist es sinnvoll mit einem Kind an die Kletterwand zu gehen? Diese Frage ist prinzipiell folgendermaßen zu beantworten;
Sobald sich ein Kind selbstständig hochziehen und hochklettern kann. Ab 3 bis 4 Jahren sind Kinder motorisch soweit entwickelt, dass sie die Voraussetzungen fürs Klettern erfüllen, nichtsdestotrotz sollte dies spielerisch und ohne jeglichen Erfolgsdruck passieren. Wenn möglich sogar im alltäglichen Umfeld, zum Beispiel an einem kleinen Felsen, dem Apfelbaum im Garten oder an einer Sprossenwand (alles unter Aufsicht natürlich). Spezielle Kurse für Kinder werden in der Regel ab dem sechsten Lebensjahr angeboten.

Es gibt viele Aspekte warum Klettern für Kinder von Vorteil ist:

  • Erlernen von sozialen Fähigkeiten (Austausch mit anderen Kindern)
  • Verantwortung übernehmen (sichern)
  • Vertrauen (in sich selbst und ihre eigenen Fähigkeiten)
  • Fokus (auf den nächsten Griff/Tritt)
  • Gesundheit (Stützmuskulatur wird trainiert und Haltungsschäden werden vorgebeugt)

Outdoor-Klettern:

Nun haben wir viel über Kletterhallen und Indoor-Klettern gesprochen, aber ab wann wechselt man von der Halle nach draußen? Du hast schon die ersten Erfahrungen gesammelt, kannst richtig sichern und beherrschst alle Knoten? Dann bist du bereit für den Fels. Bedenke immer: Klettern draußen ist anders. Damit du eine schöne erste Erfahrung beim Outdoor-Klettern erklären wir dir jetzt, welche Faktoren du beachten musst und welche Ausrüstung du benötigst:

Dein Rucksack fürs dein erstes Abenteuer am Fels wird definitiv schwerer, denn du wirst einige Dinge zusätzlich einpacken müssen:

  • Helm: Liegt auf der Hand – beim Klettern in der Natur können zum Beispiel Steine nach unten fallen
  • Expressen: Wie beim Vorstiegsklettern in der Halle musst du dich am Fels selbst um deine Zwischensicherungen kümmern. Als Beginner kannst du dir beispielsweise ein Einsteiger-Set besorgen.
  • 2 Halbmastwurfsicherung (HMS)

Der Halbmastwurf ist ein Knoten, der beim Klettern zum Abseilen und zur dynamischen Sicherung deines Kletterpartners dient. Die Sicherungsmethode unter Verwendung dieses Knotens heißt Halbmastwurfsicherung oder kurz HMS.

  • Seil: Die gewöhnlichen Hallenseile sind für draußen zu kurz. Für das Outdoor-Klettern benötigst du ein 70-Meter-Modell
  • Karabiner (Schraub-, Ball Lock-, oder Trilock-Verschluss)
  • Erste-Hilfe-Set
  • Je nach Wetter entsprechende Kleidung
  • Brotzeit

Beim Outdoor-Klettern gibt es noch weiter wichtige Punkte zu beachten: Das Feeling beim Klettern in der Natur ist schlicht und einfach gesagt ein ganz anderes. Um also absolut sicher zu sein, bietet es sich an einen weiteren Kurs für den Fels zu absolvieren. Auf einen Kurs mehr oder weniger kommt es nun auch nicht mehr an und du kannst danach ganz beruhigt und selbstbewusst die Felswände erklimmen.

 Um alles nochmal zusammenzufassen:

Bouldern Indoor-Klettern Outdoor-Klettern
●        Klettern auf Absprunghöhe

●        Keine Sicherung nötig

●        Kein Kurs nötig

●        Drinnen oder draußen möglich

●        Kurze Routen mit anspruchsvollen Passagen

●        In der Halle ist der Boden mit Matten ausgelegt

●        Beim Outdoor-Bouldern kannst du dein eigenes Crashpad mitnehmen

 

●        Tritte und Griffe gut gekennzeichnet (Farben)

●        Expressen sind an der Wand fixiert

●        Ausrüstung kann zu Beginn auch geliehen werden

●        Hakenabstände (Standardisiert)

●        Auch bei schlechtem Wetter möglich

●        Volle Hallen, aber auch immer jemand bei Fragen vor Ort

●        Griffe und Tritte nicht so einfach zu erkennen (Route muss richtig “gelesen” werden)

●        Expressen sind nicht angebracht

●        Zusätzliche Ausrüstung (Helm, längeres Seil, etc.)

●        Längere Hakenabstände als in der Halle

●        Witterung beachten

●        Natur pur und je nach Lage nicht überlaufen

Fazit:

Betrachtet man den sportlichen Aspekt vom Klettern, liegt es auf der Hand, dass diese Sportart zahlreiche Benefits hat. Man kann sagen, dass es ein effektives Ganzkörper-Workout ist und auch Rückenprobleme dadurch verbessert oder sogar vorgebeugt werden können. Zudem wird nicht nur die Kraft und die Ausdauer trainiert, sondern auch die Psyche. Hängst du beispielsweise an einer besonders kniffligen Stelle an der Wand, verspürst du eventuell Angst oder Unsicherheit? Hier kommt die mentale Stärke ins Spiel. Durch exakt solche Situationen lernst du, dich bewusst Ängsten zu stellen, einen kühlen Kopf zu bewahren und deinen inneren Dialog zu kontrollieren.


Klettern ist also der perfekte Ausgleich zwischen Körper und Geist.

Climbing is a full-body sport from your fingers to your toes, but at the same time, it’s like a dance on the rock. It’s about being strong and fit but also graceful and elegant and efficient on the rock.

von Chris Sharma

Wenn du ein absoluter Kletter-Newbie bist, klären wir eine wichtige Frage zuerst.
Was ist der Unterschied zwischen Bouldern und Klettern?

Beim Bouldern bist du im Vergleich zum Klettern nicht gesichert. Du befindest dich immer auf einer sogenannten "Absprunghöhe" und benötigst somit keine Sicherung durch ein Seil. Beim Seilklettern hingegen, trägt der Kletterer einen Hüftgurt und der Partner sichert vom Boden aus mit einer speziellen Sicherung. Beim Bouldern kannst du sozusagen direkt loslegen und benötigst keine großartige Einweisung. Im Vergleich dazu brauchst du beim Klettern in der Halle die passende Ausrüstung sowie eine Einweisung von einem zertifizierten Trainer. Im besten Fall machst du zu Beginn einen Schnupperkurs um ein Gefühl für die Wand zu bekommen.

Indoor-Klettern:

Als absoluter Neuling empfiehlt es sich also, die Basics in der Kletterhalle zu lernen und nachdem du genügend Erfahrungen gesammelt hast, den Schritt nach draußen zu wagen, um dich dem Thema Outdoor-Klettern zu widmen.

Die Kletterhalle bietet dir eine sichere und einfache Umgebung, die es dir ermöglicht, die wichtigsten Grundkenntnisse zu erlangen. Die Trainer vor Ort können dir alles über die richtige Ausrüstung, Technik und Routen beibringen und dir viele hilfreiche Tipps für eine erfolgreiche Klettertour mit auf den Weg geben. Zudem kannst du dir dort zuerst das grundlegende Kletterzubehör ausleihen, bevor du dir eine ganze Ausrüstung selbst anschaffst.

Wie bereits erwähnt, lohnt es sich ein oder zwei Schnupperstunden zu machen und danach einen Toprope-Kurs für Einsteiger zu absolvieren. Was bedeutet Toprope? Das ist das Seil, über das du mit deinem Partner verbunden bist. Beim Toprope-Klettern ist das Seil schon ganz oben am Ende der Route eingehängt. Bei einer richtigen Sicherungstechnik kann es in diesem Fall nicht zu einem Sturz kommen. Bist du mal erschöpft, kannst du dich kurz in deinen Gurt setzen und durchatmen.

Nachdem du erfolgreich deinen Toprope-Kurs gemeistert hast, ist als nächstes der Vorstieg dran. Hier musst du das Seil selbst nach oben bringen und in den Umlenker hängen. Der Umlenker markiert das Ende der Kletterroute – ab dort wird die Bewegung „umgelenkt“ – vom Klettern zum Abseilen. Die Zwischensicherungen, sogenannte Expressen, benutzt du, um im Fall eines Sturzes die Höhe so gering wie möglich zu halten. Gemeint ist damit die Fallhöhe von der Stelle des Sturzes, bis man schließlich im Seil sitzt, da die Sicherung greift – man hängt anschließend unter der letzten Sicherung, daher musst du unbedingt auf das Schlappseil achten – je mehr Seil gegeben wurde, desto weiter wird der Sturz.

Du arbeitest dich also von Expresse zu Expresse bis nach ganz oben. Diese Hakenabstände musst du auch beim Klettern am Fels beachten, dort bist du selbst für deine Zwischensicherungen zuständig. Mehr dazu erfährst du später.

Exkurs – Routen beim Indoor-Klettern

Sowohl beim Klettern in der Halle, als auch am Fels, wird ein und dieselbe Schwierigkeitsskala verwendet. Diese reichen von zirka 3 bis 10+. Damit sich die Routen voneinander abgrenzen, werden die Griffe und Tritte in der gleichen Farbe genutzt. Der Schwierigkeitsgrad steht für gewöhnlich am Einstieg der jeweiligen Route angeschrieben.

  1. Technik & Fitness:

Und wie sieht es mit der körperlichen Fitness aus? Muss man besonders sportlich sein um zu klettern? Eines vorab – Klettern ist für jeden geeignet. Ganz gleich ob alt oder jung, schmal oder kräftig. Auch Menschen mit einer körperlichen Behinderung können klettern, denn bei dieser Sportart kann jeder sein eigenes Tempo und die Routen basierend auf den persönlichen Ambitionen wählen. Das wichtigste beim Klettern: Es soll Spaß machen!

Unweigerlich wirst du, wenn du regelmäßig kletterst Muskeln aufbauen und du wirst an Kraft dazu gewinnen. Kraft ist beim Klettern aber nicht die oberste Priorität, denn Beweglichkeit, psychische Stärke und vor allem eine saubere Klettertechnik spielen eine Rolle. Hast du deine Technik optimiert, wirst du schnell merken, dass du sogar Energie sparst.

Folgendes solltest du dir also einprägen:

→ Präzise Beinarbeit (beim Ansteigen der Klettertritte)

→ Fließende Bewegungen (nicht starr und abgehakt)

→ Rastpositionen effizient nutzen

→ Körperschwerpunkt (Gewicht richtig verlagern und Körperschwerpunkt smart positionieren)

→ Tritte und Griffe (verschiedene Formen richtig belasten und nutzen)

Leider besteht nicht immer die Möglichkeit zu klettern. Zum Beispiel, wenn die Halle geschlossen ist oder Routen neu gesteckt werden. Aber keine Sorge - es gibt auch neben dem Klettern Sportarten, die du entweder ausgleichend oder ergänzend betreiben kannst. Welche Sportarten bringen was?

  1. Laufen:

Laufen ist in erster Linie ein gutes Herz-Kreislauf-Training und kann somit die Grundlagenausdauer steigern. Bei geringer Intensität ist es zudem gut für die Regeneration.

  1. Yoga:

Yoga verbessert die Beweglichkeit und die Körperspannung. Zudem fördert es die Regenerationsfähigkeit. Ein weiterer wichtiger Aspekt beim Yoga ist der Fokus auf mentales Training und Meditation. Ziel ist es sich im Einklang mit dem Atem zu bewegen - und genau dieser Punkt ist auch für Kletterer sehr wichtig.

  1. Ausrüstung und Kleidung:
    Widmen wir uns jetzt dem Thema Ausrüstung und Kleidung. Welche Kleidung du beim Klettern tragen möchtest, liegt natürlich ganz bei dir und deinen persönlichen Vorlieben. Einen Aspekt solltest du bei der Kleidungswahl trotzdem beachten: Den Bewegungsradius in den Beinen. Da du auch mal weitere Schritte machen musst, bieten sich Jogginghosen, Leggings oder ähnliches an. Schmuck, wie beispielsweise Ringe, Ketten und Halsbänder, solltest du unbedingt ablegen. Einerseits, um sie nicht kaputtzumachen andererseits (und noch viel wichtiger), damit keine Unfälle passieren können. Ein weiterer Tipp an all diejenigen, die lange Haare haben: Haare am besten zusammenbinden. Hier besteht auch die Möglichkeit, dass die Haare irgendwo eingeklemmt werden. Das ist zum einen unangenehm und kann auch zum Sturz führen.

Weiter gehts mit Kletterzubehör, welches du für die Kletterhalle benötigst:

  • Kletterschuhe
  • Klettergurt
  • Sicherungsgerät
  • Kletterseil
  • Seilsack
  • Chalkbag + Chalk

Nun bist du bestens für die Kletterhalle vorbereitet.

 

  1. Klettern für Kinder:

Auch für Kinder ist das Klettern geeignet. Ab welchem Alter ist es sinnvoll mit einem Kind an die Kletterwand zu gehen? Diese Frage ist prinzipiell folgendermaßen zu beantworten;
Sobald sich ein Kind selbständig hochziehen und hochklettern kann. Ab drei bis vier Jahren sind Kinder motorisch soweit entwickelt, dass sie die Voraussetzungen fürs Klettern erfüllen. Nichtsdestotrotz sollte dies spielerisch und ohne jeglichen Erfolgsdruck passieren. Wenn möglich sogar im alltäglichen Umfeld, beispielsweise an einem kleinen Felsen, dem Apfelbaum im Garten oder an einer Sprossenwand (alles unter Aufsicht natürlich). Spezielle Kurse für Kinder werden in der Regel ab dem sechsten Lebensjahr angeboten.

Es gibt viele Aspekte, warum Klettern für Kinder von Vorteil ist:

  • Erlernen von sozialen Fähigkeiten (Austausch mit anderen Kindern)
  • Verantwortung übernehmen (sichern)
  • Vertrauen (in sich selbst und ihre eigenen Fähigkeiten)
  • Fokus (auf den nächsten Griff/Tritt)
  • Gesundheit (Stützmuskulatur wird trainiert und Haltungsschäden werden vorgebeugt)

Outdoor-Klettern:

Nun haben wir viel über Kletterhallen und Indoor-Klettern gesprochen, aber ab wann wechselt man von der Halle nach draußen? Du hast schon die ersten Erfahrungen gesammelt, kannst richtig sichern und beherrschst alle Knoten? Dann bist du bereit für den Fels. Bedenke immer: Klettern draußen ist anders. Damit du eine schöne erste Erfahrung beim Outdoor-Klettern machst, erklären wir dir jetzt, welche Faktoren du beachten musst und welche Ausrüstung du benötigst:

Dein Rucksack für dein erstes Abenteuer am Fels wird definitiv schwerer, denn du wirst einige Dinge zusätzlich einpacken müssen:

  • Helm: Liegt auf der Hand – beim Klettern in der Natur können Steine nach unten fallen
  • Expressen: Wie beim Vorstiegsklettern in der Halle musst du dich am Fels selbst um deine Zwischensicherungen kümmern. Als Beginner kannst du dir beispielsweise ein Einsteiger-Set besorgen.
  • 2 Halbmastwurfsicherung (HMS)

Der Halbmastwurf ist ein Knoten, der beim Klettern zum Abseilen und zur dynamischen Sicherung deines Kletterpartners dient. Die Sicherungsmethode unter Verwendung dieses Knotens heißt Halbmastwurfsicherung oder kurz HMS.

  • Seil: Die gewöhnlichen Hallenseile sind für draußen zu kurz. Für das Outdoor-Klettern benötigst du ein 70 m Modell
  • Karabiner (Schraub-, Ball Lock-, oder Trilock-Verschluss)
  • Erste-Hilfe-Set
  • Je nach Wetter entsprechende Kleidung
  • Brotzeit

Beim Outdoor-Klettern gibt es noch weiter wichtige Punkte zu beachten – das Feeling beim Klettern in der Natur ist schlicht und einfach gesagt ein ganz anderes. Um also absolut sicher zu sein, bietet es sich an einen weiteren Kurs für den Fels zu absolvieren. Auf einen Kurs mehr oder weniger kommt es nun auch nicht mehr an und du kannst danach ganz beruhigt und selbstbewusst die Felswände erklimmen.

Um alles nochmal zusammenzufassen:

Bouldern Indoor Klettern Outdoor Klettern
● Klettern auf Absprunghöhe

● Keine Sicherung nötig

● Kein Kurs nötig

● Drinnen oder draußen möglich

● Kurze Routen mit anspruchsvollen Passagen

● In der Halle ist der Boden mit Matten ausgelegt

● Beim Outdoor-Bouldern kannst du dein eigenes Crashpad mitnehmen

 

● Tritte und Griffe gut gekennzeichnet (Farben)

● Expressen sind an der Wand fixiert

● Ausrüstung kann zu Beginn auch geliehen werden

● Hakenabstände (standardisiert)

● Auch bei schlechtem Wetter möglich

● Volle Hallen, aber auch immer jemand bei Fragen vor Ort

● Griffe und Tritte nicht so einfach zu erkennen (Route muss richtig “gelesen” werden)

● Expressen sind nicht angebracht

● Zusätzliche Ausrüstung (Helm, längeres Seil, etc.)

● Längere Hakenabstände als in der Halle

● Witterung beachten

● Natur pur und je nach Lage nicht überlaufen

Fazit:

Betrachtet man den sportlichen Aspekt des Kletterns, liegt es auf der Hand, dass diese Sportart zahlreiche Benefits hat. Man kann sagen, dass es ein effektives Ganzkörper-Workout ist und auch Rückenprobleme dadurch verbessert oder sogar vorgebeugt werden können. Zudem wird nicht nur die Kraft und die Ausdauer trainiert, sondern auch die Psyche. Hängst du beispielsweise an einer besonders kniffligen Stelle an der Wand, verspürst du eventuell Angst oder Unsicherheit – hier kommt die mentale Stärke ins Spiel. Durch exakt solche Situationen lernst du, dich bewusst Ängsten zu stellen, einen kühlen Kopf zu bewahren und deinen inneren Dialog zu kontrollieren.
Klettern ist also der perfekte Ausgleich zwischen Körper und Geist.

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